"Carrera" meets "Mario Kart": Anki Overdrive

Spaß-Granate, die ihren Preis hat: Das Starter-Set

 "Mario Kart" trifft auf Carrera-Bahn: "Anki Overdrive" von den US-Robotik- und Gaming-Spezialisten Anki kreuzt auf pfiffige Weise Spielzeug mit Videospiel. Anders als bei "Toys to Life"-Konzepten wie den "Skylanders" oder Nintendos Amiibos steht hier allerdings nicht die Videospiel-, sondern die haptische Spielzeug-Erfahrung im Vordergrund. Die Carrera-artigen Mini-Mobile werden mit Hilfe einer kostenlosen Smartphone-App über frei gestaltbare Rundkurse manövriert. Das Starter-Set ist mit 180 Euro zwar recht teuer, enthält aber neben zwei Fahrzeugen immerhin zehn "Flex Track"-Streckenteile, mit denen sich bereits acht verschiedene Rennstrecken gestalten lassen. Die separat erhältlichen Autolein kosten jeweils 60 Euro, Sets mit zusätzlichen Streckenteilen 13 bis 35 Euro.


Flexibel und kreativ: Die Strecken-Konstruktion

Wer bereit ist, ordentlich in den Streckenausbau zu investieren, der hat schnell einen komplexen Parcours zusammen. Weil die magnetisch aneinander haftenden Streckenteile weich und flexibel sind, lassen sich problemlos Brücken, Unterführungen, Hügel, Sprungschanzen und schräge Kursabschnitte gestalten. Um den Parcours zu heben, verwendet man die beiliegenden Stützteile oder Alltagsgegenstände wie Tassen und Bücher – Kreuzungen allerdings sind spezielle Strecken-Elemente.


Immer schön auf Kurs: Sliden, Gas geben, Rumkurven

Die Smartphone-seitige Steuerung der Vehikel funktioniert tadellos – zum Glück bleiben die Miniflitzer von selber auf der Strecke. Der Touchscreen-Controller bestimmt lediglich über Tempo, Spurwechsel und Waffeneinsatz. Sensoren an der Auto-Unterseite sorgen dafür, dass die Spielzeuge immer auf Kurs bleiben – allerdings fliegen sie auch gerne mal von der Bahn, wenn man in der Kurve zu viel Gas gibt. Dann muss das eigene Vehikel fix per Hand auf Kurs zurückgesetzt werden. Die Folge ist – wie in einem Videospiel – unter Umständen ein empfindlicher Zeitverlust.


Schwer bewaffnet: Die "Robotic Supercars"

Schickes Design, Videospiel-artige Bewaffnung: Die "Robotik Supercars" kommen alle mit einer eigenen Spezialbewaffnung und können durch exzessives Fahren Rollenspiel-artig gesteigert werden. Bei besonders passionierten Anki-Piloten werden die Spielzeuge auf diese Weise schneller und robuster, auch die Bewaffnung der Vehikel wird aufgewertet. Anders als bei "Skylanders" oder "Disney Infinity" sind die Daten der Vehikel aber nicht im Auto selber, sondern in der App gespeichert.


Komfortabel: Das Smartphone-Interface

Beschleunigung per Schieberegler, Spurwechsel bzw. Waffen-Einsatz über das Antappen von Touchscreen-Icons: Die App-seitige Steuerung der "Supercars" ist angenehm intuitiv, die Bedien-Elemente sind griffig dimensioniert und platziert. Auch die für Autofahrer lebenswichtige Pinkelpause ist eingebaut: Das Spiel kann hier pausiert werden, die Spielzeug-Autos machen dann abrupt Halt.


Gnadenlose Level-Wächter: Die Anki-Bosse

Am meisten Spaß macht "Anki Overdrive" mit anderen Spielern, doch auch alleine ist's eine Herausforderung: Die von der Smartphone-KI gesteuerten Boss-Autos unterteilen das Spiel in Schwierigkeits-Levels und wollen erst bezwungen werden, bevor alle Mitspieler in die nächste Kompetenzstufe wechseln dürfen.


Unsere Eindrücke haben wir bei einer ungefähr halbstündigen Anspiel-Session im Rahmen eines Presse-Events gewonnen. Unser Testmuster ist auf dem Weg – wir halten Euch auf dem Laufenden!

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