Ubisoft wird nicht von Vivendi geschluckt – vorerst

Hat die Übernahme durch Vivendi vorerst abwehren können und darf weiter experimentelle Entwicklungen wie die von "Eagle Flight" (links im Bild) antreiben: Ubisoft-Geschäftsführer und -Mitgründer Yves Guillemot.
Hat die Übernahme durch Vivendi vorerst abwehren können und darf weiter experimentelle Entwicklungen wie die von "Eagle Flight" (links im Bild) antreiben: Ubisoft-Geschäftsführer und -Mitgründer Yves Guillemot.

 

Nochmal Glück gehabt – oder zumindest vorerst: Heute fand beim französischen Spiele-Hersteller Ubisoft die mit Spannung erwartete, jährliche Hauptversammlung der Aktionäre statt. Hier sollten Ubisoft und Vivendi zum ersten Mal öffentlich aufeinander treffen und würde sich entscheiden, ob sich der Publisher von Hit-Marken wie "Assassin's Creed" oder "The Division" gegen die feindliche Übernahme durch das Medien-Konglomerat Vivendi wehren kann. Geschäftsführer Yves Guillemot und seine Brüder hatten im Vorfeld – u.a. mit Hilfe einer viralen Kampagne – um Unterstützung bei Aktionären, Investoren und Fans gebuhlt, um sich gegen die Übernahme stemmen zu können. Nach Schließung der Aktionärs-Versammlung sieht es gut aus für den Hersteller: Vivendi hat bisher keinerlei Forderungen gestellt, auch einen Sitz im Aufsichtsrat scheint der Konzern bisher nicht anstreben zu wollen. Vollkommen vom Tisch ist die Gefahr damit aber nicht: Vivendi könnte sich noch immer darum bemühen, weitere Aktien-Anteile unter Kontrolle zu bekommen.