Vie Wirbel um "FarCry 5": Über neue Gameplay-Features und eine skurrile Online-Petition

 

Nachdem Ubisoft vergangene Woche den fünften Teil seiner Shooter-Serie "FarCry" offiziell angekündigt und außerdem das im US-Bundesstaat Montana angesiedelte Szenario bestätigt hat, sickern jetzt immer mehr Details an die Öffentlichkeit: So wird "FarCry 5" nicht nur den Kampf gegen eine fanatische Sekte in den Vordergrund stellen - obendrein wird der Kampf gegen die christlichen Extremisten die erste "FarCry"-Kampagne, die sich komplett im Koop-Modus bestreiten lässt. Ebenfalls ein Novum für die Serie aus beliebten Open-World-Ballereien sind Luftkämpfe hinter dem Steuer von Flugzeugen und Hubschraubern sowie ein ungewöhnlich großes Arsenal an Nahkampf-Totschlägern - darunter Mistgabeln, Baseball-Schläger und Vorschlaghämmer. 

 

Eine Neuheit ganz anderer Art ist eine Initiative auf der Petitions-Plattform "Change.Org": Hier fordern vermeintliche US-Fundamentalisten eine Einstellung oder zumindest massive Änderung von Ubisofts kommendem Open-World-Shooter. Tatsächlich echauffieren sich die Betreiber der Petition über das Feindbild in der Ego-Ballrei – weiße, protestantisch-fundamentalistische Sektierer aus dem ländlichen US-Bundestaat Montana, die das Landvolk mit Waffengewalt von ihrer ganz eigenen Interpretation des christlichen Glaubens überzeugen wollen. Stattdessen sollte Ubisoft lieber Muslime, Mexikaner oder andere "nicht-weiße Randgruppen" als Feindbild bemühen – so die Personen hinter dem Antrag. Man habe "die Multikulti-Vorträge und labernden Spiele" des Herstellers, die sich "an Degenerierte und Rassenvermischer richten" bisher allein aus Respekt vor deren spielerischen Errungenschaften toleriert, doch damit wäre "jetzt Schluss".

Die meisten Besucher halten das Einstellungs-Gesuch für Satire oder einen Versuch des Herstellers, mehr Aufmerksamkeit auf das Szenario für sein neues Spiel zu lenken – aber auszuschließen ist die Echtheit der Petition nicht.