Sie haben es schon wieder getan: Nach dem großen Erfolg des "NES Classic Mini" im vergangenen Jahr bringt Nintendo 2017 eine miniaturisierte Version seines 16Bit-Systems Super Nintendo. Das offiziell mit "Nintendo Classic Mini: Super Nintendo Entertainment System" titulierte Remake der 1991 in Japan gestarteten Modul-Konsole soll hierzulande am 29. September erscheinen. Wie beim Vorgänger sind Spiele-Klassiker installiert - auch wenn der Software-Katalog etwas abgespeckt wurde. Beim NES Mini waren es noch 30 Oldie-Games, die den Weg in den Systemspeicher gefunden haben - beim SNES Mini sind es nur noch 21.

Aber die haben es allesamt in sich: Neben der Shooter-Legende "Super Probotector" beziehungsweise "Contra 3" sind Rares Jump'n'Run-Perle "Donkey Kong Country", die rasenden Flitzer aus "F-Zero" sowie "Mega Man X" an Bord. Auch Freunde von Rollenspielen und Action-Adentures kommen auf ihre Kosten: Square Enix steuert "Final Fantasy 3" und "Secret of Mana" bei, Nintendo selber ergänzt die Sammlung um "The Legend of Zelda: A Link to the Past", das großartige "Earthbound" und das in Kooperation mit Squaresoft entwickelte "Super Mario RPG". Ebenfalls zu den ganz großen Hits der 16Bit-Ära zählen "Super Metroid", "Super Mario Kart", "Super Castlevania 4", "Super Ghouls'n Ghosts", "Super Punch-Out!", "Kirby's Fun Pack", Kirby's Dream Course" sowie Capcoms legendäre Pixel-Keilerei "Street Fighter 2Turbo: Hyper Fighting". Wer nach so viel Adrenalin eine Pause braucht, entspannt sich erstmal bei einer ruhigen Runde "Yohi's Island", bevor er an der Seite von "Star Fox" in eines der ersten 3D-Universen der Konsolengeschichte abhebt.

Aber es wird noch besser: Als ganz besonderes Schmankerl hat Nintendo das bis heute unveröffentlichte "Star Fox 2"aus der Mottenkiste gekramt und extra für die Neuveröffentlichung des Super-Nintendos fertig entwickelt! Außerdem hat man den Ruf der Fans nach mehr Controller-Luxus erhört: Beschwerten sich beim NES Mini noch viele Gamer über das mit einem viel zu kurzen Kabel ausgestattete Joypad, hat Nintendo dem Nachfolger gleich zwei Gamepads beigelegt - diesmal hoffentlich mit ausreichend langer Strippe.

Wie das Mini-NES basiert auch das Mini-SNES auf Mobile-Hardware, die vorinstallierten Games werden Software-seitig emuliert. Wieder sind Details wie der deutlich auf der Geräte-Oberseite erkennbare Modulschacht nur kosmetischer Natur: Weder lassen sich mit dem kleinen Gerät alte Super-NES-Cartridges abspielen noch werden später weitere Games erscheinen. Einmal mehr handelt es sich um ein geschlossenes System für Sammler.