Atari verrät, was hinter seinem neuen Konsolenprojekt steckt


 

Endlich: Traditions-Hersteller Atari rückt mit Details zu seinem neuen Konsolenprojekt heraus. In einem Exklusiv-Interview mit der US-Seite "GamesBeat" verrät der aktuelle Firmenchef und Ataribox-Erfinder Feargal Mac Conuladh, dass es sich um eine ungefähr 250 bis 300 Dollar teure Linux-Hardware handeln wird. Die soll mit einer ganzen Reihe vorinstallierter Spiele-Klassiker des Konzerns kommen, aber darüber hinaus aktuelle PC-Spiele beherrschen. Dabei denkt Mac Conuladh allerdings nicht an aktuelle Blockbuster-Games wie ein "Assassin's Creed Origins" oder "Call of Duty", sondern vor allem an Independent-Spiele - viel mehr wird die auf einem AMD-Standard-Prozessor basierende Hardware vermutlich nicht hinbekommen.

Außerdem soll das System mit verschiedenen Apps, einem eigenen Internet-Browser und Streaming-Optionen als Media-Center taugen. Der für die Fähigkeiten des Systems überraschend hoch angesetzte Preis und die im Look von Ataris 8Bit-"VCS" gehaltene Hardware-Chassis legen nahe, dass man vor allem auf Retro-Enthusiasten abzielt, die keine aktuelle Konsole wie PS4 oder Nintendo Switch besitzen. Außerdem scheint Atari nicht mehr über die für einen vollwertigen Konsolen-Launch erforderlichen Ressourcen zu verfügen, denn die nötigen Mittel möchte man noch diesen Herbst über eine Crowdfunding-Kampagne auf "Indiegogo" sammeln. Als Veröffentlichungszeitraum hat man das Frühjahr 2018 angepeilt. Nennenswerte Stückzahlen wird man bis dahin kaum produzieren können, die "Ataribox" scheint also bereits jetzt auf Nische gebürstet zu sein.