Sony und Nintendo mit starkem zweitem Quartal


 

Obwohl Sony im Konsolenmarkt zunehmend Gegenwind von Nintendo- und Microsoft-Seite bekommt, läuft das PS4-Geschäft unverändert stark: Im zweiten Quartal des aktuellen Fiskaljahres hat der Hersteller 4,2 Millionen Konsolen an den Kunden gebracht und erreicht damit eine installierte Gesamtbasis von 67,5 Millionen PS4-Geräten. Laut Prognose möchte man bis März 2018 19 Millionen Konsolen verkaufen. Sonys Geschäftsbereich "Game & Network Services", zu dem unter anderem der PlayStation-Zweig zählt, erwirtschaftete im zweiten Quartal 3,28 Milliarden Euro Umsatz - etwa 35 Prozent mehr als im Jahr davor. Der operative Gewinn schnellte mit 415 Millionen Euro ebenfalls nach oben. Der gesamte Sony-Konzern erzielte einen operativen Gewinn von 1,55 Milliarden Euro.

Im selben Quartal lief es auch für Nebenbuhler Nintendo gut: Bis Geschäftsjahresende will man 14 Millionen Switch an die Spieler bringen und damit nach nur einem Jahr auf Augenhöhe mit dem Vorgänger WiiU liegen. Der hat für die gleiche Stückzahl vier Jahre benötigt. Aktuell hat Nintendo 7,63 Millionen Switch-Einheiten in den Markt gebracht - die Prognose des Konzerns scheint deshalb gerade im Angesicht der erfolgreichen Veröffentlichung von "Super Mario Odyssey" durchaus realistisch. Zumal man im zweiten Quartal die Umsätze mit 3,29 Milliarden US-Dollar nahezu verdreifachen konnte. Der operative Gewinn hingegen rangiert bei 351,6 Millionen Dollar (im Vorjahr waren es noch 52,3 Millionen). Für das Fiskaljahr 2017 hat der Spiele-Hersteller seine Umsatz-Prognose um 28, die Gewinn-Erwartung um stattliche 84,6 Prozent nach oben korrigiert. Allerdings gibt es trotzdem nach wie vor wichtige Hersteller, die Nintendos Ergebnisse mit Skepsis betrachten - allen voran "FIFA"- und "Battlefield"-Publisher Electronic Arts. Der hat seine jüngste Fußball-Simulation "FIFA 18" zwar auch auf die neue Nintendo-Hardware gebracht, musste das Spiel wegen der schwachen Performance des Geräts aber von Grund auf neu entwickeln und Spielmodi streichen. Verkaufszahlen hat der Konzern keine verraten, doch aktuell sind keine weiteren Switch-Spiele von EA in Planung. Anders verhält es sich dagegen bei Bethesda: Hier stehen Switch-Versionen von "Skyrim", "Wolfenstein 2: The New Colossus" und "Doom" auf dem Release-Fahrplan.