COMICS im Dezember: "Das Erbe des Teufels" und "Der Mann mit der Maske"

Der Mann mit der Maske 1: Anomalien

 

Szenarist Serge Lehmann und Zeichenkünstler Stéphane Créty präsentieren einen Superhelden-Comic der etwas anderen Art: Nach einem Vorfall an der russisch-georgichen Grenze quittiert Sergeant Frank Braffort den Militär-Dienst und wird unter psychologische Beobachtung gestellt. Doch bei seiner Rückkehr nach Paris sind weder er noch seine Heimatstadt dieselben: Die französische Hauptstadt hat sich binnen weniger Jahre in einen futuristischen Moloch verwandelt, in dem Schwebe-Mobile durch die Häuserschluchten gleiten und die Bürger von geheimnisvollen Maschinen-Anomalien in Atem gehalten werden. Die Erscheinungen tauchen aus dem Nichts auf, um komplexes organisches Leben zu imitieren - manche nehmen sogar die Form Superhelden-ähnlicher Figuren an, die mit wehenden Capes oder himmlischen Surfboards über die Dächer der Metropole rasen. Schließlich wird Brafforü durch ein scheinbar attraktives Job-Angebot mitten in den Strudel der Ereignisse gezogen.

In der "Der Mann mit der Maske" inszenieren die beiden französischen Kunstler einen Rundumschlag durch die Historie der Superhelden und -schurken – angefangen bei Klassikern wie "Der Graf von Monte Christo" oder "Fantomas" über die frühen Marvel- und DC-Comics bis hin zu aktuelleren Werken wie "Silver Surfer" und dem modernen "Man of Steel". Das Resultat ist ein ebenso spektakuläres wie mutiges Werk, das die Helden-Stoffe nicht nur zitiert, sondern vor allem aufarbeitet und in einer futuristisch-kritischen Gesellschafts-Reflexion à la "Bladerunner" verortet.  (bereits erschienen)

 

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Das Erbe des Teufels 3: Rex Mundi

 

Die Suche nach der geheimnisvollen Juliette und ihrer "Macht des Teufels" führt Held Constant und die schöne Diane nach wie vor auf einem rasanten Zickzack-Kurs durch ganz Europa – wieder beginnt ein spannender Wettlauf mit den Nazis und dem mystischen Orden der Rosenkreuzer. Nachdem die beiden dem Flammen-Inferno in einem alten Kloster entkommen sind, verschlägt es sie zum schottischen Schloss von Scarfskerry, wo sie sich den letzten, entscheidenden Hinweis erhoffen…
Szenarist Félix und Zeichen-Künstler Gastine bringen ihren packenden Mystery-Krimi um finstere Mächte, Verschwörungen und die ganz große Liebe im vorletzten Band zielsicher auf Höhepunkt-Kurs: Action-Anteil und Erzähl-Tempo werden merklich gesteigert, ohne dabei die raffiniert gestrickte Hinweissuche oder die Figuren zu vernachlässigen. (erscheint am 28. Februar 2018)

 

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