"Uncharted"-Held Nathan Drake ist ein Glückspilz


 

Nathan Drake tänzelt mit spielerischer Leichtigkeit über schmale Simse und hohe Abgründe, aber die Kletter-Künste des "Uncharted"-Helden sind nicht seine einzige zirkusreife Leistung: Seit mittlerweile vier Episoden hechtet Drake durch beinahe jeden Kugelhagel, sichtbare Treffer kassiert der Abenteurer dabei nicht - selbst dann nicht, wenn er sich mitten im feindlichen Kreuzfeuer befindet. Aber wie macht er das? Und wie kann er sich nach so vielen - zumindest angenommenen - Treffern derart schnell wieder regenerieren? Verfügt der Charme-Bolzen von Naughty Dog über paranormale Selbstheilungskräfte? Oder drückt er die Kugeln durch Muskel-Kontraktion wieder aus dem Gewebe heraus?

"Nein, alles Glück", erklärt Naughty-Dog-Mitarbeiter Jonathan Cooper per Twitter. Dem Animationsexperten zufolge symbolisiert die vermeintliche Trefferanzeige nämlich keinen physischen Schaden, vielmehr markiert sie das Aufbrauchen einer Art heldenhaften Glückssträhne - wie beim Abenteurer-Kollegen Indiana Jones im Kinofilm. Ist der Energiebalken hochrot und diese Glückssträhne vorbei, genügt auch bei Drake ein einziges Projektil, um seine glanzvolle Karriere zu beenden: Game Over. Demnach ist der Action-Adventure-Charakter also kein magischer Kugelfang: Er hat nur ganz einfach unverschämt viel Glück.

Ebenfalls zu Wort meldete sich bei der Debatte die ehemalige "Uncharted"-Autorin Amy Henning: In einem ergänzenden Tweet meint die bekannte Story-Expertin: "Stimmt! Das war die ursprüngliche Intention, um den Geist und Ton derjenigen Filme zu treffen, die wir zitiert haben." Damit bestätigt Henning indirekt die Erklärung ihres Kollegen, deutet aber zugleich an, dass sich das Konzept wohl inzwischen verselbständigt habe.