Switch ist da: Erfolgreicher Konsolen-Start für Nintendo


 

Mit Wii U hat Nintendo den größten Konsolen-Flop seiner Firmengeschichte zu verantworten. Umso wichtiger ist es für den japanischen "Mario"-Hersteller, dass der Nachfolger Switch wieder die Massen begeistert. Aktuellen Händler-Aussagen zufolge könnte das Kunststück sogar gelungen sein: So berichtet Eric Bright, US-Chef der bekannten Ladenkette GameStop, Nintendo habe mit seiner Switch "einen der stärksten Konsolen-Starts der letzten Jahre" hingelegt. Wie viele Einheiten man in den USA genau unter das spielende Volk bringen konnte, ist unklar. Allerdings hat man angeblich die höchst erfolgreiche Wii angeblich abgehängt. In Deutschland zeichnet sich ein ähnliches Bild ab: So ist die Konsole bei vielen Händlern nicht mehr verfügbar oder nur noch vereinzelt zu haben. Der Hersteller selber bezeichnet die Switch-Einführung als den erfolgreichsten Start einer Nintendo-Konsole hierzulande.
In England verlief der Launch nicht ganz so bahnbrechend: So konnte Nintendo am Starttag zwar 80.000 Konsolen absetzen (doppelt so viele wie von der Wii U), aber PS4 und Xbox One lagen kurz nach ihrer Veröffentlichung bei 250.000 beziehungsweise 150.000 Verkäufen. Auch der 3DS wechselte an "Day One" immerhin 113.000 Mal den Besitzer. Trotzdem gibt sich der britische Handel mit der Start-Performance der Switch zufrieden: "Nintendo ist zurück", heißt es hier unter anderem. Auch das japanische Heimspiel verlief zufriedenstellend, ohne aber Anlass zur Euphorie zu geben: Hier konnte man innerhalb von drei Tagen knapp über 330.000 Einheiten absetzen.
Erste Wahl bei den Spielern: das Links Switch-Debüt "Breath of the Wild". Laut Nintendo ist der neue Open-World-Ableger international besser durchgestartet als jede andere "Zelda"-Episode. Genaue Zahlen behielt man aber für sich.
Unterdessen werden immer mehr Details über das Gerät bekannt, darunter auch ein paar Fun-Facts: So haben aufmerksame Spieler herausgefunden, dass sich die Joy-Cons nicht nur mit der Switch vertragen - tatsächlich lassen sich die multifunktionalen Eingabegeräte auch mit Windows- und Android-Hardware verbinden. Außerdem hat man unter dem rechten Analog-Stick des Pro-Controllers einen versteckten Aufdruck gefunden: "thx2allgamefans" ("Danke an alle Spiele-Fans!") steht dort in mikroskopischen Pixel-Lettern geschrieben - scheinbar ein verstecktes Dankeschön der Firma. Unbefriedigend bleibt aber leider die Situation für all jene Nintendo-Freunde, die eine Switch mit Mängeln erwischt haben: So beschweren sich mehrere tausend User entweder über Verbindungsschwierigkeiten zwischen Switch und Joy-Cons oder über Pixel-Fehler auf dem LCD-Display.
Leider hat der Hersteller für beide Probleme keine befriedigenden Lösungen parat: Man solle darauf achten, das keine anderen Geräte den Kontakt stören - und Pixelfehler wären bei derartigen Displays ganz normal. Andere Gamer wiederum beklagen das Fehlen einer Kopier-Funktion für Spielstände: Aktuell lassen sich Save-Games nicht aus dem System-internen Flash-Speicher auf eine SD-Karte übertragen - im Gegensatz zu Screenshots oder Installations-Dateien. Zumindest hier besteht Hoffnung: Scheinbar ist die Funktion für eines der kommenden Firmware-Updates geplant.