NEWS • Dringend notwendige Reaktionen auf die schwächelnde Wirtschaft, normale Konsolidierungen oder unnötige, von Gewinngier getriebene Pseudo-Sparmaßnahmen? Das ist hier
die Frage. Auf jeden Fall ist die Entlassungswelle in der Spiele-Branche ist noch nicht abgebbt: Nachdem Microsoft (wenig überraschend) nach der Übernahme von Activision Blizzard 1.900 Stellen
gestrichen und Sony (wesentlich überraschender) 900 Mitarbeiter (überwiegend aus der Entwicklung) auf die Straße gesetzt sowie sein bekanntes London Studio gleich komplett geschlossen hat, ist
jetzt Electronic Arts an der Reihe: 670 Angestellte müssen gehen – das entspricht immerhin etwa fünf Prozent der weltweiten Belegschaft, die damit auf unter 12.000 fällt. Erst vor einem Jahr
hatte man die Verträge von 800 Mitarbeitern gekündigt.
Weiterhin gab man bekannt, dass „Titanfall“- und „Apex Legends“-Macher Respawn die Arbeit am einem „Star Wars“-Single-Player-Abenteuer auf Basis der Disney-Plus-Serie „The Mandalorian“ stoppt.
Überhaupt wolle man sich künftig wieder stärker auf die eigenen Marken konzentrieren, anstatt sich auf teure Lizenz-Produktionen zu fokussieren – obwohl man erst im vergangenen Jahr mit „Star
Wars Jedi: Survivor“ einen veritablen Hit landen konnte.
Langfristig möchte man durch diese Maßnahmen natürlich Geld sparen – kurzfristig wird es aber erstmal teuer für EA – z.B. aufgrund fälliger Abfindungen für ehemalige Arbeitnehmer und
Ausgleichszahlungen an Lizenz-Halter wie Lucasfilm bzw. Disney.