Star Citizen: Chris Roberts wird zum virtuellen Grundstücksmakler


 

Wen Echtgeld-Lootboxen und andere Mikro-Transaktionen bereits auf die Palme bringen, der sollte von Chris Roberts' Mega-Projekt "Star Citizen" vermutlich die Finger lassen: Erst kürzlich hat sein Entwickler-Studio "Cloud Imperium Games" für Aufsehen gesorgt, indem man Spielern die Möglichkeit offeriert hat, in dem noch immer unvollendeten Spiel Raumschiffe zu kaufen - und das für teils exorbitante Summen. Jetzt haben sich die Entwickler eine ganz ähnliche Taktik für den Handel mit Grundstücken zurechtgelegt: Für etwa 60 Dollar für vier Quadrat-Kilometer können Gamer schon jetzt Flächen auf den Himmelskörpern der Science-Fiction- und Flug-Simulation erstehen. Im fertigen Spiel dürfen - so "Cloud Imperium Games" - Grundstücke auch gegen Ingame-Währung erworben werden, doch vorerst sind derartige Transaktionen nur mit harten Dollars möglich. Allerdings erhält der Spieler für sein Geld vorerst nur eine Art Grundstücks-Reservierung: Um tatsächlich in Besitz des virtuellen Landes zu kommen, muss er es erst im Spiel für sich beanspruchen, indem er an der gewünschten Stelle eine Art Sende-Modul in den Boden rammt. Danach muss die Landerschließung noch genehmigt werden: Grundvoraussetzung ist zum Beispiel, dass die betreffende Fläche noch keinem anderen Spieler gehört.

Aktuell sind die Fans des Spiels durch die Aktion gespalten: Während den einen fast jedes Mittel recht ist, um das durch Crowdfunding-Millionen ermöglichte Projekt weiter zu unterstützen, befürchten andere eine virtuelle Zwei-Klassen-Gesellschaft.