The Park

Mit "The Park" knüpft das norwegische Software-Haus Funcom an sein Mystery- und Horror-MMO "The Secret World" an: Wer sich bereits in der finstere Multiplayer-Welt herumgetrieben hat, der wird im dämonischen Atlantic Island Park das eine oder andere Deja-vu erleben. Eine Voraussetzung für den Streifzug durch den spukigen Themenpark ist "The Secret World" aber nicht – denn "The Park" versteht sich selber eher als Grusel-Attraktion denn Spiel.

Während man als junge Mutter im Park nach dem verloren gegangenen Sprössling sucht, konfrontiert einen der finstere Schauplatz mit einem "Ride" nach dem anderen – von der Schwanenfahrt durch die ehemalige Liebesgrotte über das Riesenrad bis hin zum Auto-Scooter ist alles mit dabei, was einen ordentlichen Vergnügungspark ausmacht. Allerdings geht beim nächtlichen Streifzug durch das Gute-Laune-Gelände nicht alles mit rechten Dingen zu: Auto-Scooter segeln funkensprühend durch die Luft, die Figuren im Park erwachen zu unheilvollem Leben und ein geisterhafter Zeitgenosse im Eichhörnchen-Kostüm sorgt dafür, dass sich dem Spieler die Nackenhaare aufstellen.

 


Aber nach gerade mal zwei Stunden ist der Ritt wieder vorbei – und bis zum Ende hat der Spieler nicht viel mehr getan, als vorgezeichneten Pfaden zu folgen. Oder dann und wann ein Schrifstück mit Story-Hinweisen zu studieren. Und natürlich sich ordentlich zu gruseln. Als interaktives Grusel-Kammerstück macht "The Park" fast alles richtig – vor allem weil es sich immer wieder darauf versteht, geschickt mit den Erwartungen des Spielers Schlitten zu fahren. Rund zwölf Euro sind dafür aber ganz klar zu viel. Bleibt ein sympathisches Experiment, für das man am besten die nächste Rabatt-Aktion auf Steam abwartet.


Robert Bannert


7.0

gut

Grafik: gut

Sound: gut

Steuerung: gut

Spielspaß: gut