Bei mobilen Konsolen war Nintendo noch nie um Hardware-Updates verlegen: So wurde bereits der Game Boy um ein "Lite"-Modell und den "Game Boy Color" erweitert, der Nachfolger "Game Boy Advanced"
wiederum wurde durch die spätere Veröffentlichung der aufklappbaren "SP"-Version flankiert. Der DS schließlich bekam ebenfalls eine Lite-Variante spendiert, daraufhin folgten das größere
XL-Modell, der leistungsstärkere "DSi" sowie der "DSi XL". Eine ähnliche Vorgehensweise konnte man beim Nachfolger 3DS beobachten: Dem hat Nintendo bereits kurz nach Release eine vergrößerte
XL-Fassung zur Seite gestellt, zwei Jahre später rückten der "New 3DS" und "New 3DS XL" nach, die außer aufgebohrter Rechenleistung einen zweiten Analog-Controller mitbrachten. Der "2DS" wiederum
stellte eine günstigere und nicht mehr aufklappbare 3DS-Fassung ohne 3D-Modus dar. Ebenfalls bei Nintendo-Usern beliebt: Verschiedene Farbvarianten der bereits bekannten Geräte.
Für seine Hybrid-Konsole "Switch" scheint der Hersteller eine ähnliche Politik in Betracht zu ziehen: Die Mischung aus stationärer und mobiler Konsole erscheint bereits zum Start am 3. März in
zwei verschiedenen Farb-Ausführungen - einmal mit schwarzen Controller-Hälften, das andere Mal mit einer Kombi aus blauem und rotem Mini-Controller. Jetzt haben sich Nintendo-Director Shinya
Takahasi und Switch-Producer Yoshiaki Koizumi über die Möglichkeit geäußert, dem neuen Gerät Hardware-Upgrades zu spendieren, wie sie in der Vergangenheit für die Mobil-Systeme üblich waren. Wer
vor allem eine Heimkonsole suche, der werde die Switch vermutlich für lange Zeit nutzen, so die Manager. Wer das Gerät dagegen primär als Handheld einsetzen wolle, der würde vermutlich auch in
neue Versionen investieren, wie bei Mobile-Geräten. Generell hoffe man aber, dass Switch eine Brücke zwischen beiden Konsolen-Welten schlagen könne.