Das ging fix: Super Nintendo Mini gehackt

 Begehrtes Sammlerstück - auch für Hacker: Das "Super Nintendo Mini" lässt sich mit weiteren Spielen ausstatten - allerdings verliert der Besitzer dabei seine Garantieansprüche und bewegt sich in einer rechtlichen Grauzone.
Begehrtes Sammlerstück - auch für Hacker: Das "Super Nintendo Mini" lässt sich mit weiteren Spielen ausstatten - allerdings verliert der Besitzer dabei seine Garantieansprüche und bewegt sich in einer rechtlichen Grauzone.


Nur wenige Tage nach seiner Veröffentlichung ist das Miniatur-Remake von Nintendos 16-Bit-Oldtimer "Super Nintendo" gehackt worden. Verantwortlich ist einmal mehr ein Hacker mit dem Pseudonym "ClusterM", der bereits das System des Vorgängers "NES Mini" geknackt hatte. In einer ausführlichen Anleitung mitsamt geeigneter Werkzeuge erklärt der Tüftler, wie man die Hersteller-seitig auf 20 Spiele beschränkte Games-Auswahl nahezu beliebig erweitert. So müssen im Internet aufgestöberte oder aus alten Cartridges ausgelesene Roms zunächst in ein spezielles Format umgewandelt werden - laut "ClusterM" ein Vorgang, der bei ungefähr 75 Prozent aller Spiele funktioniert. Das Problem dabei: Bei der Prozedur verliert der User sämtliche Garantie-Ansprüche - und sollte der Vorgang das eigene Super Nintendo Mini zerstören, ist die Beschaffung eines neuen Geräts nahezu ausgeschlossen. Aktuell gilt das Gerät offiziell als ausverkauft und ein Termin für die von Nintendo versprochene Nachlieferung ist nicht bekannt. Das Gleiche gilt für die mit einem anderen Gehäuse ausgestattete US-Version des Geräts.