Nach der heftigen Kritik an den Loot-Boxen in "Star Wars: Battlefront 2" hat Hersteller Electronic Arts die Mikro-Transaktionen in dem Shooter für einige Zeit deaktiviert. Mit einem neuen Patch
haben sich die Entwickler bei EA DICE bereits daran gemacht, die Spielbalance zu modifizieren: So wurden die Inhalte der täglich geschenkten Gratis-Lootbox ("Login-Crate") aufgewertet - und zwar
um die dreifache Menge an Rohstoffen. Auf diese Weise können Fans pro Woche mindestens zwei Star-Cards der niedrigsten Stufe selber "craften" - vorausgesetzt natürlich, sie loggen sich jeden Tag
ein.
Ebenfalls verändert wurde die Menge an Credits, die das Spiel am Ende von Multiplayer-Matches an die teilnehmenden Duellanten ausschüttet: Im unteren und mittleren Performance-Feld scheint sich
die Menge an gutgeschriebener Währung nicht sonderlich verändert zu haben - deutlich mehr Ingame-Moneten gibt's allerdings für solche Spieler, die es auf die oberen Tabellen-Plätze geschafft
haben. Will heißen: Leistung wird ab sofort stärker belohnt.
Auch der Arcade-Modus durchlief eine kleine Veränderung: Bisher war die Menge an Credits, die man in solchen Spielpartien erringen konnte, pro Tag auf 500 beschränkt - diese Grenze hat DICE jetzt
auf 1.500 angehoben.
Wie sehr sich Electronic Arts darum bemühen muss, das Vertrauen der enttäuschten Fans zurückzuerobern, zeigt unter anderem eine jüngst gestartete Petition auf Change.org: Hier haben bisher rund
114.000 Unterstützer unterzeichnet, um "Star Wars"-Rechteinhaber Disney davon zu überzeugen, Electronic Arts die begehrte Lizenz wieder zu entziehen. Unwahrscheinlich, dass das Filmstudio dem
nachkommt - immerhin existiert ein Vertrag, der EA die Rechte an im "Krieg der Sterne"-Universum angesiedelten Spielen auf zehn Jahre hin zusichert. Trotzdem ist die Petition ein weiteres Indiz
dafür, wie unzufrieden die Fans der Marke aktuell wirklich sind.