Schockierender Entwicklungs-Stopp: "System Shock"-Remake liegt auf Eis


 

Crowdfunding-Plattformen wie Kickstarter sind ein großartiges Konzept, um mit Hilfe von Fans ehrgeizige Projekte zu finanzieren, die sonst auf der Strecke geblieben wären. Nur leider gibt es keine Garantie, dass man für die einmal gemachte Geld-Einlage tatsächlich die versprochene Gegenleistung bekommt. Die Seiten des Portals sind voll von verheißungsvollen Ideen, die ihr Finanzierungsziel zwar geschafft, es aber bis heute nicht zur Serienreife gebracht haben.

Nun gesellt sich ein weiteres Spiele-Projekt zur Liste der Kickstarter-Pleiten - zumindest vorerst: Für das Remake des 90-er-Jahre-Kult-Rollenspiels "System Shock" konnte das eigens zu diesem Zweck gegründete Entwickler-Studio Nightdive vor 18 Monaten über 1,3 Millionen Dollar einstreichen. Doch nach nur kurzer Zeit explodierten Ambitionen und Budget, schließlich wechselte man mitten in der Entwicklung von der Unity- auf die Unreal-Engine. Gespräche mit potenziellen Publishing-Partnern sollten für zusätzliche Finanzspritzen sorgen, verliefen aber bislang scheinbar ergebnislos. Denn jetzt hat sich Nightdive-Chef und -Mitgründer Stephen Kick an die Community gewandt: Man hätte sich durch stetig wachsende Ambitionen zu sehr vom ursprünglichen Ziel entfernt, den Fans und Kickstarter-Spendern einfach das zu geben, was sie ursprünglich wollten - eine restaurierte Fassung des PC-Originals von 1994. Daher würde man sich dazu gezwungen sehen, die Entwicklung vorerst auf Eis zu legen. Trotzdem insistierte Kick, dass man die Arbeit früher oder später wieder aufnehmen und das Projekt wie versprochen fertigstellen würde.