Ende des Vivendis-Dramas: Ubisoft wehrt feindliche Übernahme ab


 

Schon seit Monaten steht die mögliche Übernahme Ubisofts durch das französische Medien-Konglomerat Vivendi im Raum - doch der "Assassin's Creed"- und "Far Cry"Hersteller konnte sich immer wieder erfolgreich dagegen wehren. Die Ausdauer von Firmen-Chef Yves Guillemot und seinen Getreuen hat sich ausgezahlt: Die Vivendi-Gefahr ist endlich gebannt, denn der Konzern hat seine Ubisoft-Anteile überraschend verkauft.


Laut VentureBeat hat Vivendi für seine 27,3 Prozent an dem Hersteller immerhin zwei Milliarden Euro eingeheimst - Geld, das von bereits bekannten und neuen Investoren kam. Besonders bemerkenswert: Der chinesische Internet- und Medien-Riese Tencent hat sich bei dieser Gelegenheit in das Unternehmen eingekauft - und zwar mit fünf Prozent. Tencent besitzt unter anderem das "League of Legends"-Studio Riot sowie "Clash of Clans"-Macher Supercell und hält außerdem 48 Prozent an "Unreal Engine"-Macher Epic. Die Partnerschaft zwischen Ubisoft und Tencent ist angeblich auf eine langfristige Zusammenarbeit angelegt - unter anderem soll Tencent den Franzosen dabei helfen, den chinesischen Markt zu erobern.
Weitere 3,4 Prozent von Ubisoft gingen an "Ontario Teachers' Pension Plan", 2,7 Prozent an die "Guillemot Brothers SE" und 8,1 Prozent hat das Unternehmen selber zurückgekauft.