"Doom Eternal", "Fallout 76" und mehr: Quakecon 2018


 

1996 war sie noch eine gemütliche Ego-Shooter-Session unter Freunden, heute ist die Quakecon die größte LAN-Party Nordamerikas und zugleich eine Art Hausmesse für "Quake"-Hersteller Bethesda. Blizzards im kalifornischen Anaheim abgehaltenen "Blizzcon" nicht ganz unähnlich. Schon lange geht es hier nicht mehr nur ums Zocken - mindestens ebenso wichtig ist das PR- und Bühnenprogramm von Bethesda.

Darum drehte sich auch diesmal alles um die kommenden Hits des Publishers - darunter "Rage 2", "Fallout 76" und "Doom Eternal", das im Zentrum der Präsentation stand. Denn anders als bei der E3 gab es diesmal nicht nur ein Teaser-Video, sondern echtes Gameplay zu sehen: Inzwischen sind die Höllen-Kreaturen auf der Erde angekommen, darum scheint "Doom Eternal" vor allem inmitten irdischer Ruinen zu spielen. Hier werden auf größeren Spiel-Terrains mit urgewaltigen Bleipusten Monster in die Hölle geschickt. Entwickler id hat offenbar besonders viel Wert darauf gelegt, dass die infernalischen Gegner nach allen Regeln der Shooter-Kunst zerlegt werden können. Verletzungen an den Kreaturen sind bereits vor dem bereits für Teil 1 charakteristischen Finishing-Manöver deutlich sichtbar - darum sollten zart besaitete Spieler besser darauf verzichten, sich das verlinkte Video anzusehen.

Doch abgesehen von allerlei derben Brutalitäten hat sich auch Gameplay-seitig einiges geändert: So darf der Spieler in der Fortsetzung neuerdings klettern sowie sich mithilfe eines Greifhakens durch die weitläufigere Level-Architektur bewegen.

"Fallout 76"-Interessierte freuten sich über eine Präsentation von Serien-Mastermind Todd Howard, der das veränderte Perk-System des Rollenspiels präsentierte. Und schließlich rückten noch der eSport in den Mittelpunkt: So traten im "Quakecon Open" Teams von je zwei Profi-Gamern gegeneinander an, um ein Preisgeld von 175.000 US-Dollar zu erstreiten. Die acht besten Zwei-gegen-zwei-Teams duellierten sich anschließend in Kopf-an-Kopf-Partien und konnten dabei immerhin noch 25.000 Dollar absahnen. Deutschland wurde dabei von Marcel Paul und Maciej Krzykowski vertreten.