Nintendo macht aktuell nicht nur mit seinem Hybrid-System Switch ein Bomben-Geschäft, auch die Mini-Konsolen des japanischen Herstellers gehen über die Ladentheke wie warme Reiskuchen. Dass diese
Taktik schnell Nachahmer auf den Plan ruft, war zu erwarten: Inzwischen gibt es unter anderem verkleinerte Nachbauten von altehrwürdigen Systemen wie dem Commodore 64 oder dem Atari VCS.
Kein Wunder, dass jetzt auch Sony mit einer eigenen Gedächtnis-Konsole auf den Markt drängt: Unter dem Titel "PlayStation Classic" bringt der Hersteller die Schrumpf-Variante seiner allerersten,
1995 veröffentlichten Ur-PlayStation oder "PlayStation One" - also eben jenes Systems, mit dem man Sega und Nintendo ebenso unerwartet wie erfolgreich in die Knie gezwungen hatte. Das Mini-Remake
ist nur etwa halb so groß wie das Original, kommt mit Eins-zu-eins-Nachbauten des allerersten, noch ohne Analog-Stick ausgestatteten PlayStation-Controllers und wirft außerdem 20 vorinstallierte
Klassiker in den Ring. Um welche Titel es sich dabei genau handeln wird, ist noch unbekannt - bereits bestätigt sind aber "Final Fantasy 7", das Rollenspiel "Wild Arms", das 3D-Jump'n'Run
"Jumping Flash", "Tekken 3" sowie der Racing-Hit "Ridge Racer Type 4".
Wie Nintendos Mini-Geräte ist die "PlayStation Classic" für den Anschluss an moderne -HDTV-Geräte ausgelegt. Ein weiteres cleveres Detail: Offenbar kann man mit dem ursprünglich für das Öffnen
des CD-Topladers zuständigen Button zwischen den verschiedenen Spielen wechseln.
Der Riese unter den Konsolen-Zwergen soll am 3. Dezember für etwa hundert Euro erscheinen.