Und der Gewinner ist ...


 

Am 05. Dezember hat die deutsche Games-Branche den alljährlichen, inzwischen durch den Computec-Verlag ausgerichteten "Deutschen Entwicklerpreis" zelebriert: Auf dem Abend in der Kölner Flora wurde THQ Nordic als bester Publisher ausgezeichnet, während das eigentlich aus der Schweiz kommende "FAR: Lone Sails" zum besten deutschen Game gekürt wurde. An dieser Stelle wurde "deutsch" ganz klar auf "deutschsprachig" ausgedehnt.

Aus Berlin dagegen kommt das Independent-Studio "Paintbucket", das den Pokal für den besten deutschen Entwickler mitnehmen durfte. Die ursprünglich bei YAGER angestellten Spiele-Profis arbeiten an dem zur Zeit des Nationalsozialismus spielenden Antikriegsspiel "Through the Darkest of Times". "Bestes Indie-Game" dagegen wurde das an SEGAs "Phantasy Star"-Reihe angelehnte Rollenspiel "CrossCode" von Radical Fish Games und Deck 13. In der PC- und Konsolen-Kategorie war "Railway Empire" von Gaming Minds und Kalypso der große Abräumer, Mobile-seitig hat das knobelige Buchstabier-Spiel "Supertype" von Philipp Stollenmayer triumphiert. Eine Auszeichnung für die beste Grafik und den wuchtigsten Sound hat - wenig überraschend - Cryteks Ego-Knallerei "Hunt: Showdown" eingestrichen. Für die beste technische Leistung  wurde das bereits in der PC-Kategorie gekürte "Railway Empire" belohnt.

Ein Sonderpreis für soziales Engagement ging an die Streamer-Sammlung Kinderhospiz, die beste Marketing-Auktion war nach Meinung der Jury die Influencer-Kampagne zu "The Evil Within 2" durch Bethesda. "DRIFT" von "Nukklear" und "Sturmkind" hat man mit einem Innovationspreis bedacht, das beste Game-Design hat laut Jury "FAR: Lone Sails".

Die wie jedes Jahr von Ubisoft Bluebyte vergebenen Newcomer Awards gingen in diesem Jahr an "Aschenputtel: ein interaktives Märchen" von Golden Orb (Gründer-Kategorie) und "Out of Place" von der HAW Hamburg.