Mit "GTA" und "Red Dead Redemption" haben Rockstar Games und seine Muttergesellschaft Take Two zwei der meistverkauften und wertvollsten Videospiel-Marken des Planeten in petto. Die erscheinen
bisher für fast jedes verfügbare Daddel-System, das dafür stark genug ist - doch Gerüchten zufolge könnte sich das bald ändern: Einem Bericht des Business-Magazins MarketWatch zufolge hat Sony
Interesse an der Übernahme des Multiplattform-Herstellers - dessen Produkte würden durch einen derartigen Deal natürlich PlayStation-exklusiv. Mittlerweile hat Bloomberg-Redakteur Yuji Nakamura
den Bericht aber als Ente geoutet und beruft sich dabei auf ein mutmaßliches Dementi von Sony-Seite. Angeblich hätte MarketWatch lediglich nach einer glaubwürdigen Begründung für einen
plötzlichen Anstieg der Take-Two-Aktie um fünf Prozent gesucht.
Wer nun tatsächlich Recht hat - Nakamura oder die Redakteure von MarketWatch - bleibt natürlich trotzdem offen. Allerdings erscheint das Übernahme-Szenario nicht gerade plausibel: Der Kauf von
Take Two und Rockstar Games würde vermutlich mehr Geld verschlingen als der PlayStation-Konzern aufbringen könnte. "GTA" gilt derzeit als die erfolgreichste Entertainment-Marke der Welt und
dürfte damit wahrscheinlich mehr Kosten als "Star Wars" - und für die Sternenkrieger hat Disney vor etwa sechs Jahren über vier Milliarden Dollar hingeblättert.
Auch Rockstar Games und Sony selber würden von einem solchen Deal auf Dauer nur bedingt profitieren: Plattform-exklusive Spiele verkaufen sich klassisch schwächer als vergleichbar dimensionierte
Multiplattform-Hits - die Marken von Take Two und Rockstar würden deshalb unter PlayStation-exklusiver Ägide weniger stark performen wie gewohnt.
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