Zwar regen sich auch in Deutschland immer mehr Erziehungsberechtigte über mutmaßlich schädliche Auswirkungen von Battle-Roayle-Konsum auf, aber im Vergleich zu anderen Ländern haben es
Online-Duellanten bei uns noch immer leicht: Im indischen Bundesstaat Gujarat beispielsweise gilt seit einiger Zeit ein Spiel-Verbot für Genre-Wegbereiter "PUBG". Die offizielle Begründung der
zuständigen Behörden: Durch das Spielen werde die Entwicklung von Kindern und Teenagern beeinträchtigt - man solle sich lieber an Apps halten, die einem beibringen, wie man etwas baut oder kocht.
Oder mit anderen Worten: Liebe Kinder, werdet bitte produktive Mitbürger! Junge Männer sollen anpacken, Mädchen sich an den Herd stellen.
Wie ernst es Gesetzgebern- und Hütern damit ist, mussten jetzt zehn "PUBG"-Fans feststellen - vom Schüler bis zum 25-jährigen Studenten. Die haben das Verbot wohl nicht allzu ernst genommen und
deshalb sorglos auf ihren Smartphones weitergespielt. Ein Verhalten, das prompt geahndet wurde, denn alle wurden ins Kittchen gesperrt. Dort sind sie zwar nur kurz geblieben und wurden
anschließend mit einer Verwarnung wieder auf freien Fuß gesetzt - aber trotzdem könnte ihnen noch ein gerichtliches Verfahren drohen. Da haben es unsere einheimischen "PUBG"-Ballermänner noch
überraschend gut: Wer den Battle-Royale-Konsum von den Eltern verboten bekommt, aber trotzdem zu Controller oder Smartphone greift, kommt deshalb nicht hinter schwedische Gardinen - er riskiert
höchstens einen schiefen Haussegen.
Der "PUBG"-Widersacher "Fortnite" ist in Gujarat übrigens nach wie vor erlaubt - zumindest noch.
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