Wenn es um den PS4-Nachfolger geht, dann ist Hersteller Sony zwar nicht gerade mitteilungsfreudig, aber immerhin hat Chef-Architekt Mark Cerny schon vor einigen Wochen verraten, welche
Grafik-Einheit in dem neuen Konsolen-Kraftwerk steckt: Man setzt auf den Grafik-Prozessor "Navi" von AMD.
Was der kann, das hat jetzt wiederum AMD-Chefin Lisa Su ausgeplaudert: Ihr zufolge wird die inzwischen acht Jahre alte Graphics-Core-Next-Architektur des Herstellers mit "Navi" endgültig
ausrangiert, stattdessen basiert der neue Prozessor auf der fortschrittlicheren DNA- beziehungsweise RDNA-Technologie. Die ist speziell auf den Einsatz im Games-Bereich zugeschnitten, ist 25
Prozent flotter als die älteren Vega-Modelle und frisst außerdem spürbar weniger Strom. PC-Gamer kommen wohl schon im August in den Genuss: Dann will AMD unter der Bezeichnung "Radeon RX 5700"
die ersten auf 7-Nanometer-Basis produzierten Grafikkarten anbieten. Die konnten in ersten Leistungstests um immerhin zehn Prozent stärker abschneiden als Nvidias konkurrierende Geforce RTX 2070.
Noch leistungsfähigere Radeon-Karten sollen im Laufe des Jahres folgen - welche davon der PS5 am nächsten kommen, ist allerdings unklar.
Unbekannt ist außerdem, wie das Gerät aussehen wird. Aber zum Glück gibt es ja talentierte Fans, die das optische Vakuum zum Anlass nehmen, ihrer eigenen Vorstellungskraft freien Lauf zu lassen:
Darunter zum Beispiel eine Gruppe französischer Grafiker, die ein eindrucksvolles Video geschmiedet haben - verschiedene PS5-Farbvarianten und Controller inklusive. Über zehn Millionen Aufrufe
sprechen Bände: Vermutlich dürften sich inzwischen nicht wenige Fans wünschen, dass die nächste PlayStation genau so aussieht.
Nicht ganz so gute Nachrichten gibt es indes für VR-Fans: Anders als von vielen Medien vermutet, plant Sony zur Veröffentlichung der PS5 offenbar keine neue Version seines Headsets "PlayStation
VR". Sonys Entwicklungs-Vize Dominic Mallinson zufolge würde eine VR-Brille direkt zum Start der PS5 viele Konsumenten überfordern, darum will man sich den PSVR-Nachfolger wohl für später
aufheben. Immerhin wäre die PS5 voll kompatibel zum bekannten Headset-Modell.