Pinkeln, Babies anzapfen, latschen: So funktioniert "Death Stranding"


 

Wenn es einen Spiele-Entwickler gibt, der es versteht, einen Hype zu erzeugen, dann ist es Hideo Kojima: Seit fast zwei Jahren geht "Metal Gear Solid"-Mastermind mit den skurrilen Videos zu seinem neuen Open-World-Abenteuer "Death Stranding" hausieren und erzählt viel, ohne dabei wirklich etwas zu verraten.

Eine erprobte Kojima-Taktik übrigens: Schon seit Jahrzehnten fährt der Designer-Guru gut damit, im Grunde nichtssagende Informations-Bröckchen über das Internet zu verstreuen und dadurch die Lust auf Spiele steigern, die ihren überzogenen Vorschusslorbeeren am Ende längst nicht immer gerecht werden.

Im Falle von "Death Stranding" ist es der von "Walking Dead"-Star Norman Reedus gespielte Held Sam Porter Bridges, der die Präsentation trägt - zusammen mit anderen Darsteller-Promis wie Mads Mikkelsen, Guillermo del Toro und einer digital stark verjüngten Lindsay Wagner.

Letztere spielt in diesem Fall die Präsidentin eines Städte-Bundes namens "UCA", der in Kojimas Version der Realität die USA ersetzt. Zu den bekannten Gesichtern werden noch skurrile Details wie in portablen Mini-Brutkästen herumgeschleppte Säuglinge oder durch eine postapokalyptischer Landschaft wabernde Phantome gestreut - und fertig ist ein Cocktail, der die Fantasie der Kojima-Fans beflügelt.