Roter Teppich auf der Gamescom: Das sind die Gewinner der Mega-Messe


 

Noch bevor sich die ersten Gaming-Fans durch die Hallen und Gänge der Kölnmesse drängten, steht schon fest, welche Spiele bei dieser Gamescom das Rennen machen: Im Rahmen des Eröffnungs-Events "Opening Night Live" haben die Veranstalter in über zehn Kategorien besonders herausragende Spiele gekürt.

So ging der Preis für das beste Action-Adventure der Messe an die Comic-Umsetzung "Blacksad: Under the Skin" aus den spanischen Pendulo Studios. Bestes Action-Spiel wurde dagegen id's dämonische Ego-Ballerei "Doom Eternal" - eine der letzten großen Shooter- und Singleplayer-Hoffnungen für das Spielejahr 2019. In der Kategorie "Familienspiel" konnte sich das abstrakte Indie-Game "Concrete Genie" durchsetzen, in dem der Teenager Ash durch eine Alptraum-Stadt steuert, bevor seine Graffiti-Kunstwerke zu magischem Leben erwachen.

Bei den Rennspielen schaffte Codemasters "Grid" die Pole-Position, zur stärksten Simulation wurde der knuffige Tiergarten aus Frontiers "Planet Zoo" gekürt. Nicht ganz so pazifistisch, aber ähnlich raffiniert ist "Desperados 3" aus der Münchener Spiele-Schmiede Mimimi: Der taktisch wertvolle Western wurde zum besten Strategiespiel der Gamescom gewählt. Mindestens genauso bürokratisch ist der Preisträger der Rollenspiel-Kategorie: In InXiles "Wasteland 3" stehen wieder mal taktische Endzeit-Schlachten und verstrahlte Charaktere im Vordergrund.

Eine Auszeichnung für das originellste Spiel ging an Media Molecule: Deren PS4-exklusives "Dreams" erlaubt Spielern die Erschaffung eigener Erlebnis- sowie Spielwelten und ist außerdem mit dem PlayStation-VR-Headset erlebbar. Darüber hinaus bekam der britische Traum-Baukasten eine Auszeichnung für das "beste PS4-Spiel".

Womit wir auch schon bei den Preisen für die verschiedenen Plattform-Kategorien wären: Auf der Xbox One machte Microsofts im September erscheinendes "Gears of War 5" das Rennen, auf der Switch trug Nintendos Game-Boy-Remake von "The Legend of Zelda: Link's Awakening" den Sieg davon. Bestes Mobile-Game wurde das bereits vor zwei Jahren auf PC und Konsole veröffentlichte Comic-Rollenspiel "Battle Chasers: Nightwar" von Airship Syndicate. PC-seitig wiederum war es Ubisofts Action-geladener Multiplayer-Shooter "Tom Clancy's Ghost Recon: Breakpoint", der die Jury überzeugen konnte.

Noch ausstehend sind die Preise für stärkste Technik und das gelungenste Mehrspieler-Erlebnis. Ebenfalls unklar ist noch, von wem das beste "ongoing Game" kommt - also ein Service-Spiel, das durch die regelmäßige Pflege sowie Bereitstellung neuer Inhalte auch langfristig am Leben erhalten wird.

Am 24. - Samstag und letzter Messetag - vergaben Jury und Fans schließlich die letzten und wichtigsten Preise: Die Auszeichnung für das beste Spiel der Messe ging per Experten-Gremium an den fantasievollen Games- und Traum-Baukasten "Dreams" für PS4, über den Publikumspreis für das am meisten erwartete Spiel durfte sich Entwickler Gearbox für seinen neuen Loot-Shooter "Borderlands 3" freuen. Wie gewohnt hab es auch für den besten Stand eine Trophäe - und die ging ausnahmsweise nicht an den Aufbau eines großen Publishers, stattdessen wurde die "Indie Arena" belohnt… ein Zusammenschluss verschiedener Independent-Entwickler.