GTA und ganz viel "Call of Duty": Das waren die erfolgreichsten Spiele des letzten Jahrzehnts


 

Ein bisschen Open World und gaaanz viel Ego-Shooter-Krieg: Die in den USA erfolgreichsten Games der letzten zehn Jahre lassen unangenehme Rückschlüsse auf die dortige Spiele-Kultur zu.

NEWS • US-Gamer lieben Action-Games und insbesondere ultra-patriotische Ego-Shooter: Wie sehr dieses Klischee noch immer zutrifft, verrät ein Blick in eine Liste der NPD-Group. Die verrät nämlich, welche 20 Videospiele sich während des letzten Jahrzehnts besonders gut verkauft haben - zumindest in den USA. Auf dem ersten Platz findet sich - wenig verwunderlich - Rockstars blei- und Benzin-geschwängerter Open-World-Zirkus "GTA 5", doch dann kommt es ganz dicke: Vom zweiten bis zum 12. Platz dominiert Activisions langlebige Shooter-Reihe "Call of Duty" die Liste, um lediglich auf zwei Positionen Platz zu machen: Nummer 7 ist "Red Dead Redemption 2" und Nummer 10 "Minecraft", aber davon abgesehen regieren die COD-Ballermänner. Un zwar in dieser Reihenfolge: "Black Ops" (Platz 2), "Black Ops 2 (Platz 3), "Modern Warfare 3" (Platz 4), "Black Ops 3" (Platz 5), "Ghosts" (Platz 6), "WW 2" (Platz 8), "Black Ops 3" (Platz 9), "Advanced Warfare" (Platz 11), "Modern Warfare" von 2019 (Platz 12). Danach folgen "Skyrim" auf Platz 13 und Nintendos Fun-Racer "Mario Kart 8" auf Platz 14, aber unmittelbar danach geht's schon wieder mit "Call of Duty" weiter: "Infinite Warfare" hält Position 15. Und danach geht's Action-geladen weiter: Electronic Arts "Battlefield 1" verteidigt erfolgreich den 16. Platz, direkt gefolgt von "Battlefield 4" und Bungies "Destiny 2".

Die - allerdings noch immer höchst erfolgreichen Schlusslichter - bilden "The Legend of Zelda: Breath of the Wild" für Switch beziehungsweise WiiU und EA's Multiplayer-Schießbude "Star Wars Battlefront" von 2015.

Kein Wunder, dass der mutmaßliche demokratische Präsidentschaftsbewerber Joe Biden gerade erst durch die drastische Aussage auffiel, dass er Videospiel-Entwickler für "kleine Freaks" halte, "die den Leuten beibringen, wie man tötet". Der New York Times zufolge fielen diese Worte des ehemaligen US-Vizepräsidenten (unter Barack Obama), als sich der mit einflussreichen Vertretern des Silicon Valley traft, um über eine neue Regelung für digitalen Urheberschutz zu verhandeln.