Mutter trifft verstorbene Tochter mithilfe von VR-Headset


 

NEWS • Technologie verblüffendes Potenzial. Darunter zum Beispiel der Architektur-Bereich, denn immer mehr Baulöwen und Architekten lassen ihre Kunden mithilfe eines Headsets eine virtuelle Haus-Besichtigung erleben.

Weit weniger naheliegend erscheint da auf den ersten Blick die Wiedervereinigung mit verstorbenen Familienmitgliedern oder Freunden: So geschehen in einer südkoreanischen TV-Show, die über Monate hinweg die Entstehung des virtuellen Abbilds von einem siebenjährigen Mädchen begleitet hat. Die kleine Nayeon starb 2016 an einer unheilbaren Krankheit - jetzt erhielt ihre Mutter die Gelegenheit, ihre Tochter ein letztes Mal zu treffen... und zwar in der virtuellen Welt.

Die tränenreiche Szene kann in dem verlinkten Video betrachtet werden. Aber Vorsicht: Viele Szenen des rund zehnminütigen Clips gehen extrem unter die Haut.

Obwohl die skurrile Wiedervereinigung von vielen Zuschauern als geschmacklos oder gar grausam empfunden wurde, redet Mutter Jang Ji-sung von dem "Traum, den sie sich gewünscht hat". "Ich habe Nayeon, die mich mit einem Lächeln begrüßt hat, zwar nur für seine sehr kurze Zeit wiedersehen können, aber es war eine sehr glückliche Zeit", sagt die Mutter im Gespräch mit "Aju Business Daily".

Ob derartige Begegnungen in der virtuellen Dimension eine positive therapeutische Wirkung entfalten können oder schadhafte Auswirkungen auf die Psyche der Betroffenen haben, bleibt abzuwarten.