PS5-Controller mit Bio-Feedback?


 

NEWS • Für seinen PS4-Nachfolger hat PlayStation-Hersteller Sony nicht weniger angekündigt als einen echten Generationen-Sprung: Ein Unterfangen, das - gerade mit Blick auf die gerade bekannt gewordenen Leistungsdaten der neuen Xbox - nicht leicht fallen dürfte. Denn offenbar ist der theoretische Leistungsvorsprung der neuen Konsolen gegenüber den direkten Vorgänger-Modellen (PS4 Pro beziehungsweise Xbox One X) nicht ganz so groß wie vielleicht gedacht. So gibt Microsoft an, dass die "Series X" zwar achtmal so performant sein wird wie die ursprüngliche Xbox One - aber damit eben nur doppelt so stark wie die später veröffentlichte Xbox One X.

Will heißen: Abgesehen von den nackten Leistungsdaten müssen weitere Argumente her, die einen zaudernden Kunden von der Investition in die Next Gen überzeugen können. Wie zum Spiel neue, innovative Controller-Features - eine Domäne, in der vor allem Nintendo zuhause ist.

Jetzt scheint es aber so, als ob Sony an dieser Stelle das nächste große Ding aus dem Hut zaubern könnte. Zumindest dann, wenn man einem neuen Patent des Konzerns glaubt, das gerade aufgetaucht ist: Das spricht nämlich von einer neuartigen "Bio-Feedback"-Funktion. Dafür sind die unteren Ausläufer der Dual-Shock-5-Griffe offenbar darauf ausgelegt, nasse Handflächen und den Pulsschlag des Spielers zu registrieren - zum Beispiel, um diese Daten in einem Horror-Spiel verwerten. Starkes Schwitzen und ein beschleunigter Puls sind in der Regel ein Zeichen von Stress - das heißt, man könnte sie als Anlass dafür nehmen, sie den Gamer in solchen Momenten erst recht mit fiesen Schock-Effekten zu traktieren. Oder ihn im Falle von Herz-Kreislauf-Erkrankungen davor zu bewahren.

Ganz neu ist die Idee nicht: Bereits 2009 plante Nintendo die Veröffentlichung eines Herzfrequenz-Messers für die Wii - allerdings verschwand das locker für 2010 angekündigte Projekt lautlos in der Versenkung, bevor man dann 2013 offiziell die Einstellung bestätigte. Das gleiche Schicksal ereilte Ubisofts Projekt "The Energy". Inzwischen ist Pulsmessung per Controller übrigens tatsächlich möglich: Wer Nintendos digitalen Fitness-Parcours "Ring Fit Adventure" beschreitet, der darf nach einer Übungseinheit den Zeigefinger auf eine Seite des Joy-Cons legen - dann verrät ihm das Spiel, wie es um seine Herzfrequenz bestellt ist. Daraus kann dann der passende Rückschluss gezogen werden - wie "Weiter so!" oder "Du brauchst eine Pause!"