Ursprünglich sollten die neuesten Updates für "Call of Duty: Modern Warfare" und seinen Free-to-play-Cousin "Warzone" schon vor über einer Woche verfügbar sein, aber dann wurden sie ohne Angabe
von Gründen auf Unbestimmt verschoben. Jetzt hat sich Hersteller Activision erneut in der Sache zu Wort gemeldet: Einem kurzen Statement des Konzerns zufolge verspäten sich die Aktualisierungen
zu "Modern Warfare", "Warzone" und den Unterwegs-Ableger "Call of Duty: Mobile" weiterhin - ein verbindliches Veröffentlichungsdatum wurde nicht genannt.
Als Grund hat Activision jetzt die Unruhen in den USA genannt, die auf den durch Polizeigewalt herbeigeführten Tod des Afroamerikaners George Floyd zurückgehen. "Obwohl wir uns alle aufs Spielen
freuen, ist nun die Zeit derjenigen, die sich für Gleichheit, Gerechtigkeit und Veränderung aussprechen", heißt es in einer offiziellen Meldung des Publishers. Offenbar ist man der Meinung, dass
Updates für Shooter-Spiele aktuell pietätlos wirken könnten.
Ganz ähnlich scheint das Sony zu sehen: Eigentlich sollte am 04. Juni die erste in einer ganzen Reihe von Veranstaltungen übertragen werden, mit der man seine kommende Next-Gen-Hardware - die
PlayStation 5 - bewerben möchte. Sony hierzu: "Wir wissen, dass sich viele Spieler darauf gefreut haben, PS5-Games zu sehen. Wir glauben aber, dass gerade nicht der richtige Zeitpunkt für so
etwas ist. Aktuell möchten wir uns lieber zurückhalten und dafür Sorge tragen, dass wichtigere Stimmen gehört werden."
Schon kurz davor hatte sich der Hardware- und Spiele-Hersteller gegen Rassismus und Gewalt gegen Farbige ausgesprochen. Auch Sony nannte für das ausgefallene Online-Event keinen Ersatztermin.