November statt September: "Cyberpunk 2077" verspätet sich erneut


NEWS • "Witcher"-Hersteller CD Projekt sieht sich dazu gezwungen, sein Science-Fiction-Rollenspiel "Cyberpunk 2077" ein weiteres Mal zu verschieben: Obwohl man im Januar eine erneute Verspätung des Open-World-Kolosses noch ausgeschlossen hatte, soll der Trip in die düstere Metropole Night City jetzt nicht am 17. September, sondern erst am 19. November fertig sein.

Einmal mehr weisen die Entwickler zur Begründung darauf hin, dass die Computer- und Videospielumsetzung der bekannten Pen-and-Paper-Vorlage mehr Feinschliff benötige. Das Spiel als solches wäre zwar fertig, aber die vielen ineinander greifenden Geschichten, Handlungsstränge sowie Spielsysteme wären wegen ihrer schieren Komplexität fehleranfällig - darum benötige man für die Bug-Bereinigung mehr Zeit.

Gut möglich außerdem, dass der Terminplan der polnischen Entwickler-Mannschaft - wie bei so vielen anderen Entwicklern - durch den Corona-Virus durcheinandergebracht wurde. Wegen der Pandemie arbeiten die meisten Entwickler derzeit nicht mehr im Studio, sondern vom Home Office aus - ein Umstand, der die Teams manchmal vor immense logistische und technische Herausforderungen stellt. Die in den Griff zu bekommen, kostet natürlich Zeit - darum sind terminliche Achterbahnfahrten in 2020 Gang und gäbe.

Ein möglicher Vorteil der neuerlichen Verschiebung könnte ein Simultan-Release auf aktueller und kommender Konsolen-Generation sein. Dass sich CD Projekt die Chance entgehen lässt, sein Mammut-Rollenspiel nicht nur für PS4 und Xbox One, sondern auch direkt für PS5 und Series X zu veröffentlichen, ist kaum anzunehmen.