Dickes Sorry: CD Projekt entschuldigt sich für "Cyberpunk 2077"-Debakel

 

NEWS • "Cyberpunk 2077" war zuerst das vermutlich am meisten erwarteten Spiel 2020 – bevor es dann rasant zur größten Enttäuschung des Jahres wurde. Schuld waren vor allem technische Probleme bei den Konsolen-Ports: Die Versionen für PS4 und Xbox One laufen auf ihren abwärtskompatiblen Next-Gen-Verwandten PS5 bzw. Series X/S zwar halbwegs stabil, leiden aber sogar hier unter häufigen Abstürzen (bei uns war es auf der PS5 durchschnittlich alle zwei Spielstunden soweit), Performance-Einbrüchen und zahlreichen weiteren Bugs. Auf dem Höhepunkt der daraus resultierenden Turbulenzen entschieden sich Sony sogar dazu, das Spiel (zumindest zeitweise) aus dem PlayStation-Store zu entfernen. Maßgeblich dafür verantwortlich war ein überraschender Vorstoß des verantwortlichen Studios CD Projekt, der Kunden die Möglichkeit zur Rückgabe der digitalen Version einräumte.

Jetzt hat sich CD-Projekt-Mitgründer Marcin Iwinski in einem fünfminütigen Video bei der Community entschuldigt: Hier räumt der Manager ein, dass die Konsolen-Versionen des Spiels nicht die angepeilten Qualitätsstandards des Unternehmens erfüllen. Weiterhin führt Iwinski an, dass allein er und seine Kollegen aus dem Firmen-Management für das Debakel verantwortlich wären, weil sie letztlich die Entscheidung getroffen hätten, das Spiel zu veröffentlichen. Die Entwickler selber treffe keine Schuld.

Für die nähere Zukunft verspricht Iwinski kleinere und größere Patches zwecks Bug-Fixing, erst danach will man ein ursprünglich für kurz nach Veröffentlichung geplantes Gratis-Add-On veröffentlichen. Das von PS5- und Series-X/S-Besitzern herbeigesehnte Update verspätet sich bis zur zweiten Jahreshälfte.


Bei elektrospieler brausen wir schon seit einigen Wochen immer wieder durch die Straßen von Nighty City – aber letztlich haben wir uns dafür entschieden, erst dann einen Test zu "Cyberpunk 2077" zu veröffentlichen, wenn sich das Spiel wirklich fertig anfühlt.