"Super Smash Bros. Ultimate", dann ganz viel "Super Smash Bros. Ultimate" und nochmal "Super Smash Bros. Ultimate": Auf seiner "Direct"-Präsentation zur E3-Messe in Los Angeles hat sich Nintendo
vor allem um das Switch-Debüt seines beliebten Kampfspiel-Crossovers gekümmert, andere Marken blieben dabei auf der Strecke. So gab es weder Details zum neuen Yoshi-Jump'n'Run, noch hat man
Sequenzen aus dem im vergangenen Jahr angekündigten Switch-"Metroid" gezeigt. Entsprechend sauer haben viele Fans auf die Show reagiert: Man befürchtet, dass sich die Geschichte wiederholen und
die stark angelaufene Switch wegen mangelnder Software-Unterstützung doch noch den WiiU-Weg gehen könnte. Das Interesse an den im April veröffentlichten Labo-Sets ist schnell wieder abgeflaut und
für den Rest des Jahres hat Nintendo selber neben "Smash Bros." bisher nur "Pokémon: Let's Go!" sowie "Super Mario Party" bestätigt.
Dass sich auch Analysten und Geldgeber des Problems bewusst sein, zeigte sich unlängst auf einer Investoren-Konferenz des Konzerns: Hier soll der inzwischen zurückgetretene Nintendo-Präsident
Tatsumi Kimishima beteuert haben, dass es sich bei den auf der E3-"Direct" gezeigten Titeln nicht um das vollständige Switch-Programm für das laufende Jahr handele. Tatsächlich hätte man noch
immer einige Überraschungen in der Hinterhand, mit denen man das kommende Weihnachtsgeschäft in Fahrt bringen will. Auf die Frage hin, wann diese Titel angekündigt werden, soll Kimishima
entgegnet haben: "Wenn die Zeit reif ist." Nicht unwahrscheinlich also, dass man bei einer September-"Direct" weitere Neuheiten für die Switch präsentiert.