"Fortnite"-Mastermind Tim Sweeney als Waldhüter

In der Spielwelt von Epics Multiplayer-Megahit "Fortnite" gibt es üppigen Baumbestand. Kein Wunder: Epic-Chef Tim Sweeney ist ein echter Naturfreak und besitzt viele tausend Hektar Wald, um ihn vor der Ausbeutung und Zerstörung durch Konzerne zu schützen.
In der Spielwelt von Epics Multiplayer-Megahit "Fortnite" gibt es üppigen Baumbestand. Kein Wunder: Epic-Chef Tim Sweeney ist ein echter Naturfreak und besitzt viele tausend Hektar Wald, um ihn vor der Ausbeutung und Zerstörung durch Konzerne zu schützen.

 

Den Erfindern hinter erfolgreichen Action-Spielen wird gerne Gier und Skrupellosigkeit vorgeworfen - denn wer jungen Menschen mit Gewalt-Orgien wie "Call of Duty" das Geld aus der Tasche zieht, der muss ja zwangsläufig ein Monster sein. Ein schönes und ebenso prominentes Gegenbeispiel gibt Epic-Chef Tim Sweeney ab: Der 48-jährige Kopf hinter Welterfolgen wie "Unreal", dem Entwickler-Tool  "Unreal Engine" und "Gears of War" wurde schon in jungen Jahren Milliardär - aber anstatt sein Vermögen für Villen und schnelle Autos zu verschleudern, hat Sweeney bis heute eifrig für die Umwelt auf Seite gelegt. Besonders die Berge und Wälder im westlichen North Carolina haben es ihm angetan: Während der letzten zehn Jahre hat der Philanthrop viele Millionen Dollar in verschiedene Projekte zur Erhaltung der dortigen Natur investiert und zum Beispiel 40.000 Morgen (etwa 16.000 Hektar) Waldland gekauft. Erst im November 2016 spendete Sweeney 15 Millionen Dollar, um ein 2.800 Hektar großes Waldgebiet in den Blue Ridge Mountains zu retten, auf dessen Gebiet ursprünglich Stromleitungen verlegt werden sollten - ein Projekt, das Sweeney durch den Kauf vereitelt hat.

Sweeney verweist in dem Zusammenhang unter anderem auf die vielen seltenen Tier- und Pflanzen-Spezies, die andernfalls in Bedrängnis geraten wären. Seinen Ausführungen zufolge möchte er durch weitere Land-Zukäufe den naturgeschützten "South Mountains State Park" mit "Chimney Rock" verbinden. Sweeney selber will in den so erworbenen Gebieten lediglich spazieren gehen und die Natur beobachten - die Ressourcen des Landes dagegen sind für ihn tabu. Langfristig möchte er sich dafür engagieren, die so erworbenen Wälder in offiziell geschütztes Gebiet zu verwandeln.