MELDUNG VOM 10.09. • Schon vor Monaten hat der japanische Spiele-Riese Nintendo angekündigt, künftig auch auf Apps für Smartphones und Tablets zu setzen – jetzt zeigen sich die ersten Resultate der dezenten Neu-Orientierung: Anfang 2016 bringt der Hersteller in Zusammenarbeit mit "Ingress"-Macher Niantic eine Augmented-Reality-Version der "Pokémon". Unter dem Arbeitstitel "Pokémon Go" entsteht ein Titel für iOS- bzw. Android-Gerätschaften, der sich stark am "Ingress"-Konzept orientiert: Die possierlichen Hosentaschen-Monsterchen werden an festgelegten Orten wie Brücken, Brunnen oder öffentlichen Plätzen angesiedelt – ein Wasser-Pokémon könnte sich aber genauso gut in einem Fluss tummeln oder ein putziges Pikachu im Vorgarten des Spielers lauern. Mit der App lassen sich die Tierchen orten, beobachten und einfangen – außerdem können sich auf diese Weise mehrere Spieler an einem Platz zusammenrotten, um gemeinsam gegen ein besonders starkes, Endgegner-artiges Monster zu kämpfen. Wer nicht die ganze Zeit über auf sein Smartphone glotzen will, der kauft sich alternativ das "Pokémon Go Plus"-Armband: Das reduziert den Aufspür- und Einfang-Vorgang auf schlichte Signale bzw. einen Knopfdruck – damit gehetzte Spieler quasi "im Vorbeigehen" teilhaben können. Das von Nintendo hergestellte Gerät schließt sich außerdem mit dem Smartphone des Spielers kurz, um die App-Daten auf den aktuellen Stand zu bringen. Die Mitarbeit der "Pokémon"-Experten von Game Freak indes sorgt dafür, dass "Go" eine Symbiose mit den Hauptspielen der Reihe eingeht.